Die dritte Ausgabe der Lanzarote Foil Challenge war eine weitere explosive Runde mit Langstrecken-Action. Wie immer gab es keine langweiligen Momente, als die Teilnehmer dieses Jahr alle Ecken von Lanzarote absurften. Großer Wellengang, Flachwasser Blasts, Muskelkater und jede Menge Drama sind bei der Lanzarote Foil Challenge Standard.
Der Severne-Fahrer Adrien Mestre holte sich den Sieg in der offenen Klasse.
DIE HERAUSFORDERUNG
Damit ein solches Ereignis stattfinden kann, müssen viele Dinge zusammenpassen. Am wichtigsten ist, dass das Wetter mitspielt: Winde aus einer bestimmten Richtung, keine allzu große Dünung und generell gutes Wetter. Ein weiterer Aspekt ist die Logistik.
Die Lanzarote Foil Challenge ist in mehrere Etappen unterteilt, die jeweils als Einzelrennen für das Gesamtergebnis zählen. Alle Etappen werden normalerweise an einem Tag absolviert.
In diesem Jahr musste die Herausforderung aufgrund einer schwierigen Vorhersage auf zwei Tage aufgeteilt werden. Normalerweise braucht man eine gute Vorhersage für Nordostwind, aber in der Wartezeit gab es Winde aus anderen Richtungen, zum Beispiel aus Südost. Es wurde beschlossen, den ersten Teil des Rennens bei südöstlichen Winden zu segeln und den Rest, wenn die Winde wieder auf Nordost drehen würden. So brach die Flotte vom Yachthafen Rubicon in Playa Blanca auf, um nur wenige Stunden später am Strand von Famara zu landen. Der Wind spielte mit, und die gesamte Flotte landete in kürzester Zeit sicher in Famara. Die Windrichtung machte es möglich, die gesamte Strecke fast vollständig auf einer Wende zu segeln.
BACK TO NORMAL
Einen Tag später drehte der Wind wieder auf seine übliche Nordostrichtung, und die Organisatoren gaben grünes Licht für die Fortsetzung des Rennens. Die Flotte würde nun von der Strandstadt Famara aus starten, die nächsten vier Etappen der Challenge absolvieren und wieder im Süden der Insel, in Playa Blanca, landen.
Am frühen Morgen trafen alle Fahrer und das Organisationsteam am Hafen von Famara ein und wurden von den Wellen begrüßt, die in die Hafenmündung rollten. Da sie keine andere Wahl hatten, mussten alle Teilnehmer mit dem Boot durch die Brandung hinausgehoben werden. Nach einer kurzen Phase logistischer Herausforderungen war die gesamte Flotte wieder auf dem Wasser, und der erste Start des Tages konnte erfolgen.
ATEMBERAUBENDE LANDSCHAFTEN
Abgesehen von den intensiven Rennen und den Herausforderungen, die sich den ganzen Tag über boten, wurde die Flotte von den unterschiedlichsten Wetterbedingungen und der unglaublichen Landschaft Lanzarotes begrüßt.
Zu den schönsten Gegenden gehört unter anderem die Gerade zwischen Lanzarote und La Graciosa, wo auf der einen Seite mehrere hundert Meter hohe Klippen ans Meer grenzen und auf der anderen Seite die Sandstrände der Insel La Graciosa aufleuchten.
Bei der ersten Etappe des Rennens war die Ziellinie genau an dieser Stelle. Die Flotte konnte sich einen Moment ausruhen, bevor der Rest der Reise begann.
Die verbleibenden Etappen waren im Grunde ein riesiger Downwinder, der die gesamte Ostseite der Insel abdeckte. Nach dem Start auf der Geraden zwischen Lanzarote und La Graciosa machte die Flotte Halt in Costa Teguise, Playa Honda und dann wieder in Playa Blanca. Während sich die Flotte ihren Weg nach unten bahnte, änderten sich mit der Zeit auch die Bedingungen und boten flacheres Wasser und mehr Flachwindrennen.
DER WETTBEWERB
Neben dem Kampf gegen die Bedingungen und die Müdigkeit gab es auch ein hartes Rennen zwischen den Fahrern. In der iQFOiL-Flotte kämpften Pawel Tarnowski (POL-182) und Michal Polak (POL-42). Beide gewannen abwechselnd Etappen und waren am Ende des Tages punktgleich, wobei der Tiebreak zu Gunsten von Pawel ausfiel.
In der offenen Klasse zeigte der Severne-Fahrer Adrien Mestre auf allen Etappen und bei verschiedenen Bedingungen beeindruckende Geschwindigkeiten und konnte sich den Titel sichern.
Auch bei den Frauen gab es einen sehr engen Kampf. Die Französin Marion Mortefon (FRA-118) konnte sich gegen Anastasiya Valkevich (POL-442) durchsetzen und sich den diesjährigen Titel sichern.
DIE ULTIMATIVE HERAUSFORDERUNG
Obwohl es diese Veranstaltung erst seit ein paar Jahren gibt, ist sie die ultimative Foil-Herausforderung auf der Welt geblieben. Es gibt derzeit kein anderes Rennen, das diese Art von Herausforderung bietet. Während des Rennens kämpft man hauptsächlich gegen sich selbst und wird auf seine mentale Stärke getestet, muss aber gleichzeitig seine Konkurrenten hinter sich halten. Und erst wenn du wieder an Land bist, kannst du die Ereignisse des Tages und all die Erlebnisse, die du gerade gemacht hast, wirklich verarbeiten. An einem Tag durchläuft man mit Sicherheit fast das gesamte Gefühlsregister!
ERGEBNISSE
Open Foil Men
1. Adrien Mestre (FRA-7)
2. Nico Prien (GER-7)
3. Hugo Sjöberg (SWE-45)
Open Foil Women
1. Marion Mortefon (FRA-118)
2. Anastasiya Valkevich (POL-422)
iQFOiL Men top 3
1. Pawel Tarnowski (POL-182)
2. Michal Polak (POL-42)
3. Máté Bors (HUN-77)
Open Foil Locals
1. Federico Morales (ESP-181)
2. Rafael Lasso (ESP-768)
3. Rafael Ortega (ESP-23)
HOW TO FOLLOW
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